[Willkommen auf SeoulDotGom]

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Donnerstag, 30. August 2007

Soseonje

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Soseonjae
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. "素饍齋 - 아름다운 사람들이 찾아오고 아름다은 음식이 나오는 아름다운 곳"
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"Soseonjae - das steht fuer einen wunderbaren Ort, an dem wunderbare Menschen sich versammeln, um wunderbare Speisen zu sich zu nehmen"
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Lange war es ein wenig ruhiger auf diesem Blog, da das Geld fuer die feinsten Bars und Restaurants Seouls erst einmal verdient werden muss. Zum Ferienabschluss ging ich aber mit meiner bezaubernden Hyeri nach Samcheongdong - bekannt fuer das beste Ambiente der Stadt, zumindest bei Kennern der Stadt.
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Nach ausfuehrlichem Spaziergang durch Samcheongdong, Gahoedong und Bukchon verschlug es uns dann in ein wunderschoenes, aber unpraetentioeses Restaurant, das mit frischen Kraeutern als Zutaten warb und wir entschieden uns fuer ein Menu im Mittelpreismenu (42.000 Won fuer 2 Personen).
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Und wir sollten unsere Entscheidung nicht bereuen, denn das Essen, dass wir geniessen durften, war fast auf einer Stufe mit dem Samcheonggak, dem bisher besten Restaurant, in dem ich bisher gegessen habe.
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Serviert wurde im typischen koreanischen Oberklassestil - Einige kleine Entrees getrennt und anschliessend ein Hauptgericht in traditioneller Weise serviert mit vielen Beilagen.
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Was wir wieder an Geschmacksexplosionen erleben durften, laesst sich eher in Bilder als in Worte fassen.
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Menue "Jebiggot Jeongsik" (Schwalbenblumen-Dinner)
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Pfirsichblatt, Marinierte Kartoffel, Artischocke und Pflaume in Traubensauce und fein geschlagener Schaum aus gemahlenen Sojabohnen
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Hauchzarte Weizenpfannkuechlein mit Eierstreifen, Mohrruebe, getrockneten Waldpilzen, Rettich, Thunfisch und Bergkraeutern
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In enzym-fermentierter Marinade eingelegte Huehnerbruststreifen an frischem Salat
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Gedaempftes Schweinefleisch mit in Sojasauce eingelegtem Kimchi an Bergknoblauchblaettern
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Frittierte Tofutasche gefuellt mit Waldpilzen und getrockneten Gemuesen an suess-saurer Tomaten-Paprikasauce
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Patagonischer Schwertfisch in Marinade von wilden Maulbeeren
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Jinjisang - Traditionelle Mahlzeit, Gurkenkimchi, Sojabohnenpaste, Sojabohnenpastenbruehe, rettichgefuellte Paprika, Eingelegte Rindfleischstreifen (Jangjorim), marinierte Waldpilze, zweierlei Graeser (scharf und mild), dazu feinkoerniger Reis mit Bohnen und eingelegte Kuerbisblaetter
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Und der Unterschied zwischen einem koreanischen und deutschen Gourmet-Restaurant aeusserte sich dann im Satz des Abends:
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Kellnerin in den Mittvierzigern: "Kinder, wenn ihr was uebrig lasst, dann spielen die Koeche verrueckt. Jeder Bissen ist ein Kunstwerk, vergesst das nicht!"

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Preise: Einzelgerichte ab 10.000 Won, Menues (Sang, Jeongsik) zwischen18.000 und 38.000 p.P.
Lage: Hauptstrasse Samcheongdong (abgehend von der Ostseite des Gyeongbok-Palastes), direkt hinter der Parkplatz-Ausbuchtung.
Ambiente: Traditionelles Anwesen, sehr einfach restauriert, sparsame Deko, sehr unpraetentioes, aber liebenswert

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